Eine ungewöhnliche Perspektive
Im Juni bekam ich vom Leiter des Stadtmuseums Fembohaus, Herrn Käs, die seltene Möglichkeit, ein Panorama über den Dächern von Nürnberg aus außergewöhnlicher Perspektive zu erstellen: Aus dem „Gutzloch“ im Dachfirst des Fembohauses.
Zwei Stockwerke höher als das hölzerne Statdmodell, unter Dachbalken hindurch und eine sehr schlichte Holzleiter hinauf brachten mich zur Dachluke im First. Das Stativ klemmte ich in die Zwischenräume der Lukenführungen. So konnte ich auch die Klappen der Luken schließen, um mehr „Boden“ im Panorama zu haben und den Kopf aus dem Bild zu bekommen. Zumindest für Kamera und Stativ ein „abenteuerlicher“ Standort.
Verschwitzt und mit vor Anstrengung zitternden Beinen, aber begeistert kletterte ich danach wieder herunter. Die Anstrengung hatte sich aber – wie man sehen kann – gelohnt. Wer bekommt Nürnberg sonst so zu sehen!
Der einzige Wermutstropfen: Der (natürlich verhüllte!) Sinnwellturm befindet sich direkt hinter dem Schornstein des Nachbarhauses! Aber vielleicht bekomme ich noch einmal die Genehmigung, dann habe ich auch dafür eine Lösung parat!